Deshalb eignet sich der 23. Bezirk ideal für eine Energiegemeinschaft
Im ersten Quartal wurden in der Grätzl Energie insgesamt 122.708,12 kWh Sonnenstrom regional in Liesing produziert, geteilt und verbraucht. Das entspricht in etwa dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von ca. 31 Haushalten. Weshalb eignet sich der 23. Wiener Gemeindebezirk nun besonders gut für eine Erneuerbare Energiegemeinschaft?
Synergien beim Stromverbrauch
Eine Erneuerbare Energiegemeinschaft (EEG) funktioniert am besten, wenn sich die Stromverbrauchs-Profile der Mitglieder ergänzen. Das bedeutet, dass Unternehmen, öffentliche Organisationen und Privathaushalte aufeinandertreffen:
- Haushalte verbrauchen den meisten Strom typischerweise abends und an den Wochenenden, wenn die Bewohner zu Hause sind.
- Büros haben im Gegensatz dazu einen höheren Strombedarf während der Arbeitsstunden – das ist oftmals tagsüber von Montag bis Freitag. Ähnlich ist es z.B. bei Schulen.
- Bei produzierenden Gewerbebetrieben, wie z.B. bei Bäckereien, wird in den frühen Morgenstunden und am Wochenende viel Energie gebraucht.
Diese unterschiedlichen Verbrauchszeiten ermöglichen es, den PV-Strom ideal aufzuteilen. Dadurch steigt die Effizienz der EEG und der Bedarf an externem Strom wird deutlich reduziert.
Warum erfüllt der 23. Bezirk diese Voraussetzungen optimal?
Liesing bietet durch seine einzigartige Struktur optimale Voraussetzungen für eine EEG. In unserem Bezirk gibt es eine vielfältige Mischung aus Gewerbe-, Industrie- und Büroflächen sowie zahlreiche Privathaushalte. Diese Kombination sorgt dafür, dass es sowohl tagsüber als auch abends und an den Wochenenden eine kontinuierliche Nachfrage nach Strom gibt.
Darüber hinaus bietet der 23. Bezirk durch seine Flachdächer und Freiflächen viel Platz für die Installation von PV-Anlagen. Gewerbebetriebe und Industrieunternehmen haben oft große Dachflächen, die effizient zur Stromproduktion genutzt werden können. Dieses Potential gibt es auch bei den Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern.
Unsere PV-Produzent/-innen
Insgesamt versorgen 16 PV-Anlagen die Grätzl Energie mit klimafreundlichem Strom: Die größten sind jene auf den Dächern der Unternehmen W.A. Richter und Söhne, power solution und Karl Simek GesmbH, sowie jene auf der St. Ursula Schule und der Europahalle.
Die Anlagen kommen auf eine Gesamtleistung von 1.500 kWp. Das entspricht einer jährlichen Produktion von etwa 1.500.000 kWh, mit der rund 400 Haushalte versorgt werden könnten.
Sie möchten Energie aus unserem Grätzl beziehen? Kontaktieren Sie uns! Im Q1 2024 lag unser Mitgliederpreis bei 10,8 Cent brutto pro kWh.
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Foto: Pixabay/Gerhard Bögner